SEGELTRIMM
				Lieber Segler,
				Diese Seite wendet sich an Alle, die das
				Segeln lieben. 
				Das Verständnis des Segeltrimms braucht
				zeit: Zeit, um die Theorie des Segeltrimms zu verstehen und Zeit
				auf Wasser, um zu lernen ein « Segel zu lesen »,
				die Bedürfnisse des Schiffs zu spüren und die
				geeigneten Segeltrimms zu finden. 
				 
				Jeder wird, mit seiner Erfahrung und
				Vorkenntnissen Antworten auf Fragen finden, die er sich stellt
				und seinen Segeltrimmhorizont erweitern. 
				 
				Die Abbildungen dieser Seite sind in 4
				Sprachen : Französisch,
				Englisch, Deutsch,
				Spanisch 
				Ich wünsche Dir
				viel Spass, schöne Träume und intressante Perspektiven! 
				Grundbegriffe
				des Segeltrimms
				 
  
				 
				
					Ein
					Segel dichtholen heisst, die Schot ziehen, um den Winkel
					zwischen Segel und Schiffsaxe zu reduzieren. 
					Ein
					Segel fieren (auch auffieren) heisst die Schot lockerer lassen,
					um den Winkel zwischen Segel und Schiffsaxe zu öffnen.
					Fieren kann man auch für einen Festmacher oder ein Fall
					benutzen. 
					 
					Ein
					Fall durchsetsen heisst das Fall sehr stramm ziehen. 
					 
					Windfaden,
					Windbändsel, Windspion, Telltale: leichte Wollenschnüre,
					die an einem Ende am Segeltuch eines Segels geklebt oder genäht
					sind. Die Windfänden zeigen die Windströmungen am
					Segel. 
					Killen
					: sagt man vom Segel, wenn es nicht ausreichend dichtgeholt
					wird. Es arbeitet nicht korrekt und das Achterliek leidet sehr
					viel darunter. 
					Twist
					: Aufgrund des Windgradienten (weniger Wind am Boden als bei 15m
					Höhe) wird das Segel verdreht. Diese Verdrehung des
					Achterlieks des Segels heisst Twist. Der Twist ist eine sehr
					wichtige Trimmmöglichkeit. 
					 
					Achterstag
					: Draht, der den Masttop mit dem Heck des Schiffs verbindet.
					Beim Spannen wird der Masttop nach hinten gezogen. Das
					Achterstag verhindert, dass der Mast nach Vorne kippt und ist
					eine wichtige Trimmeinrichtung der Spannung des Vorstags. 
					Achterliektau
					: Dünnes Band, das im Achterliek des Segels läuft. Es
					kann stramm gemacht werden, um das Killen des Achterlieks zu
					verhindern. 
					Reaching
					: alle unproblematische Kurse :ca von 50° vom Wind bis zum
					Raumwindkurs. 
				 
				 
				 
				Die Kurse
				zum Wind
				 
 
  
				 
				Die « Kurse
				zum Wind » zu kennen, ist notwendig, um sich im
				Bezug auf den Wind zu orientieren. In der Praxis sind sie jedoch
				beim Segeltrimm begrenzt nützlich. 
				 
				Warum? 
				 
				Auf Halbwindkurs
				oder Raumwindkurs wird bei 15 Knoten Wind ein schnelles Schiff
				(z.B. Rennkatamaran) einen ganz anderen Segeltrimm brauchen als
				ein langsames Schiff. Das ruhige Fahrtenschiff wird mit weit
				gefierten Segeln fahren und zur gleichen Zeit wird das
				Rennkatamaran mit ganz dichten Segeln fahren. 
				 
				Das Rennkatamaran
				wird mit 30 Knoten segeln und das ruhige Fahrtenschiff nur mit 5
				Knoten! 
				 
				
  
				 
				Der Wind der auf diese 2 Schiffe weht ist ganz
				anders! Was ist das für einen Wind? 
				Der
				scheinbare Wind 
				
				  Der
				Wind, der also an Bord beim fahren wahrgenommen wird und der
				gleichzeitig zum Segeln genutzt wird ist der scheinbare Wind. 
				Der scheinbare Wind ist immer « spitzer »
				- kommt immer mehr von vorne – als der wahre Wind. 
				
  
				 
				Stellen wir uns jetzt vor, dass wir auf einem
				schnelleren Schiff segeln. Schauen wir die neue
				Vektorenkonstruktion an : 
				
  
				 
				 Das
				Schiff ist schneller, der Fahrtwind wird
				entsprechend stärker. Der scheinbare
				Wind verstärkt sich und weht mehr von vorne. Die
				Segel werden dichter geholt als mit einem langsameren Schiff. 
				 
				Die Darstellung der „Kurse zum Wind“
				hilft uns bei den „reaching“ Kursen nicht!. 
				
  
				 
				
  
				 
				
  
				 
				
  
				 
				
  
				 
				
  
				 
				
  
				 
				
  
				 
				
  
				 
				 Wenn
				man höher am Wind segelt.
				Wenn wir vom Halbwindkurs
				zum Amwindkurs anluven, stellen wir in der Abbildung fest,
				dass der Wind mehr von vorne kommt und stärker Wird –
				was eher günstig ist. Das ergibt sich aus der
				Verkorenkonstruktion und entspricht auch was man an Bord
				wahrnimmt. 
				Wenn wir weiter anluven kommt es dazu, dass
				die Segeln den Wind kaum noch ableiten. Die Segel erzeugen nicht
				ausreichend Vortrieb. Das Schiff verliert Geschwindigkeit →
				der scheinbare Wind wird schwächer und das Schiff um so
				langsamer. 
				 
				 
				 
				Da der Wind beim Amwindkurs stärker und
				steiler ist braucht man generell dichtgeholte, flach getrimmte
				Segel... aber so ist es auch nicht immer! 
				
  
				
				
  
				
				 Wenn
				man sich vom Vorwindkurs nähert. 
				
				Der wahre Wind
				weht jetzt achterlicher . Der scheinbare Wind wird dadurch
				schwächer aber seitlicher (also mehr von vorne). Wir segeln
				hier an der Grenze der laminaren Strömung. Wenn wir noch
				weiter abfallen gehen wir von der laminaren Strömung in die
				turbulente Strömung über. Wir verlieren dabei ganz viel
				Vortrieb. 
				Bei Raum- und Vorwindkurs, brauchen wir
				generell bauchige Segel... aber so ist es auch nicht immer 
				
  
				 
				
				Auftrieb,
				laminare und turbulente Strömung
				 
				 
				Alle
				Profile (Segel, Flügel, Kiel, Ruderblatt....), ob im Wasser
				oder in der Luft beruhen auf die Zirkulationströmung um die
				Tragflächen, um Auftrieb zu liefern. Dieser Auftrieb hält
				das Flugzeug in der Luft, verhindert dank dem Kiel, dass das
				Schiff abtreibt und ermöglicht es fast gegen den Wind zu
				segeln. 
				 
				 
				 
				Druckunterschied 
				Schauen
				Sie die Abbildung an und lernen Sie die Windströmungen
				« A&B » kennen. 
				  
				 
				Der
				Druckunterschied zwischen den beiden Seiten produziert den
				Auftrieb. 
				 
				 
				 
				Es
				ist Ihnen aufgefallen, dass der Wind vom Segel leicht abgeleitet
				wird: Bedingung, so dass die Strömung Laminar ist, und
				, dass der Auftrieb entsteht. 
				 
				 
				 
				Segeltrimm
				Wir kommen endlich richtig ins Thema! 
				Schottrimm
				Die
				Schot ermöglicht es, den Anstellwinkel des Segels
				einzustellen. 
				 
				Grundprinzip
				
					Die
					Grundregel des Schotrimms ist, die Schot soweit zu fieren bis
					das Segel am Vorliek leicht killt. Das nn wieder um einige
					Zentimeter dichtholen. 
					 
					Wenn
					man von einem voll killendem Segel startet, wird das Segel beim
					Dichtholen zuerst am Achterliek stehen, dann allmählich bis
					zum Vorliek. Wenn es ganz steht ist der Trimm richtig. 
					Wenn
					man unterwegs ist, sollte man regelmässig fieren, um die
					Grenze zu testen. 
				 
				 
				 
				
				Feinerer Trimm mit den Windspionen
				 Der
				innere Windbändsel wirbelt, (Luvseite). Entweder muss das
				Segel leicht dichtgeholt werden oder man soll leicht abfallen
				(wenn das Segel schon ganz dicht ist). . 
				 
				 
				 
				 
				 Das
				Segel wurde zu dicht geholt. Der Leeseitige Windspion weht nach
				vorne aus. Der Wind wirbelt hinter dem Segel. Es gibt keinen
				Auftrieb ! also Schot
				fieren oder anluven. 
				 
				Dies
				gilt jedoch nicht vom Raum- bis zum Vorwindkurs. Auf diesen
				Kursen, können wir nicht wegen Rigg (Wanten, Salings) weiter
				fieren. Wir müssen mit turbulenter Stömung segeln. 
				 
				 
				 
				Wenn
				beide Windbändsel fallen heisst es, dass das Segeln den Wind
				gar nicht mehr ableitet sondern quer zum Wind steht. Man soll
				dann Großzügig auffieren - es sei denn wir segeln auf
				Vorwindkurs. 
				 
				 
				Die hier dargestellten Auswirkungen gelten
				sowohl für das Groß wie für das Vorsegel.
				Falltrimm
				Senkrechte
				und waagerechte Falten
				 
				 
				  Links: 
				Sehr
				wenig Fallspannung. Waagerechte
				Falten werden sichtbar, wenn man die Schot dichtholt. 
				 
				 
				 
				Wenn
				man nicht so viel Segelerfahrung hat sollte man diesen Segeltrimm
				vermeiden. Das Risiko, dass man Matrial kaputt macht ist sehr
				Groß. 
				 
				Auf
				einem Segel mit Rutschern, reisst das Tuch bei den
				Befestigungsösen der Rutscher oder brechen die Rutscher
				selber. 
				Waagerechte
				Falten heissen generell zu wenig Fallspannung. 
				 
				 
				 
				So
				ein Segeltrimm ist jedoch bei wenig Wind richtig aber Vorsicht! 
				 
				 
				 
				Rechts 
				Wenn
				wir das Segel hochziehen und durchsetzen ist es normal, dass
				senkrechte Falten entlang des Vorlieks erscheinen. Wenn sie nicht
				beim Dichtholen der Schot verschwinden heisst es, dass die
				Fallspannung zu Groß ist. 
				 
				 
				Zuviel
				Fallspannung ist jedoch ohne Konsequenzen auf das Material. 
				 
				 
				Bauch- / Wölbungsposition
				Zwischen den
				extremen Einstellungen mit waagerechten oder senkrechten Falten
				gibt es Trimmmöglichkeiten, die Position des Bauchs
				bestimmen. 
				 
				 
				 
				  Links:
				wenig Fallspannung.
				Der Bauch (die Wölbung) bewegt sich nach Achtern: bei ca.
				45% der Distanz zwisch. Vor- und Achterliek. Das Segel wird
				dadurch kräftiger und das Vorliek wird dünner. 
				 
				Dieser
				Trimm ist bei leichtem Wind, auf allen Kursen interessant. Am
				Wind kann das Schiff dank dünnerem Vorliek höher am
				Wind segeln. 
				 
				 
				Auf Raumwind wird
				der scheinbare Wind schwächer. Es gibt also keine
				Notwendigkeit den Bauch vorne zu bloquieren. 
				 
				 
				Rechts
				: Der Bauch
				wurde mit viel Fallspannung am Vorliek blockiert. 
				 
				Dieser
				Segeltrimm verringert den Auftrieb. und stabilisiert das Profil. 
				 
				 
				 
				Die
				Spannung, die man setzen soll hängt viel von dem Zustand des
				Segels und vom Segeltuch ab... aber das ist eine andere
				Geschichte! 
				 
				 
				 
				 
				Genuatrimm
				Der Holepunkt
				(für alle Vorsegel ausser Spi)
				 Ein
				Holepunkt besteht aus einem Wagen, der sich auf einer Schiene
				bewegen kann. Es gibt einen Holepunkt auf jeder Seite des
				Schiffs. Die Schot läuft vom Schothorn durch den Wagen und
				geht auf eine Winsch im Cokpit. Mit dem Holepunkt wird der Winkel
				zwischen Schot und Segel eingestellt. 
				 
				 
				 
				 
				Holepunkt hinten
				Auf
				der Abbildung steht der Wagen weit hinten. Die Zugrichtung der
				Schot
				ist ziemlich waagerecht und wenig senkrecht. Die
				luvseitigenWindbändsel steigen. Es kommt wenig Zug auf dem
				Achterliek und viel Zug auf dem Unterliek. Das Segel « twistet ». 
				 
				 
				Wenn
				wir überbetucht sind, verringern wir mit diesem Trimm den
				Druck des Winds im oberen Bereich des Segels. 
				 
				Wenn
				wir nicht überbetucht sind, ist das Segel zu viel getwistet.
				Es geht Druck im Segel verloren. 
				 
				  
				 
				Holepunkt mittig
				 
				 
				Das
				Segel ist von der Position des Holepunkts so getrimmt, dass der
				Twist, den maximalen Auftrieb bringt. Die Windspionen arbeiten
				auf der ganzen Höhe gleichzeitig. 
				 
				Die
				Schot schneidet das Schothorn einigermassen symetrisch. 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 Holepunkt
				vorne
				Der
				Holepunkt wurde sehr viel nach vorne gezogen. Der ganze Zug ist
				auf dem Achterliek und nicht auf dem Unterliek. 
				 
				Das
				Achterliek ist komplett geschlossen (der Wind kann nicht mehr
				herauswehen). Der untere Teil wird sehr hohl. 
				 
				Dieser
				Trimm macht keinen Sinn. 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				Auswirkung des Vorstags
				auf das Vorsegel
				Die Achterstagspannung übt eine Große
				Rolle auf das Vorsegel aus. Wenn wir am Wind segeln, brauchen wir
				ein Segel mit stabiler Form und dünnem Vorliek. Diese
				Auswirkungen werden durch Achterstagsspannung geliefert. 
				Wenn das Achterstag
				lose ist, ist das Vorstag auch lose. Das Vorstag krümmt sich
				nach Lee. Das Vorliek des Vorsegels wird ründer/ hohler.
				Dies lässt sich sehr gut beobachten auf Schiffen, die
				entgegen segeln. 
				 
				 
				 
				
				Großsegeltrimm
				Unterliekstrecker
				  Mit
				dem Unterliekstrecker wird das Groß im unteren Drittel
				getrimmt. 
				 
				Links
				ist das Unterliek gefiert. 
				 
				Das Segel wird so
				getrimmt wenn wir ein kraftvolles Segel brauchen. D.h. auf raumen
				Windkursen bei schwach bis mässigem relativen Wind. 
				 
				Ein hohles Segel
				ist deutlich kräftiger als ein flaches Segel. 
				 
				 
				Rechts:
				das Unterliek wurde dichgeholt. Das Segel ist flach, ist nicht so
				kräftig, leitet den Wind weniger ab. Der Trimm ist für
				schnelle Windströmung geeignet: generell am Wind oder auf
				raumen Kursen, wenn der Wind stark wird. 
				 
				 
				 
				 
				 
				 
				 Der
				Twist
				
				Traveller und des Baumniederholer Trimm
				Der Beobachter
				steht hinter dem Schiff. Der waagerechte Strich ist die
				Travellerschiene. 
				Das Segel ist auf
				der Abbildung halb gefiert. 
				 
				 
				 
				In der Position A
				(gefärbt), ist der Traveller fast unter dem Schothorn. Der
				Baum kann nicht steigen. 
				In der Position B
				(dünne Striche) ist der Traveller in der Mitte. Der Baum
				kann steigen und das Segel twistet (öffnet oben). 
				 
				 
				Die Rolle des
				Baumniederholers ist es, die Arbeit der Schot und des Travellers
				zu unterstützen. 
				Ihre Funktion ist
				nämlich, den Baum entweder auf einer Höhe zu halten
				(Traveller möglichst unter dem Schothorn und Niederholer
				fest) oder im Gegenteil den Baum steigen zu lassen (Traveller in
				der Mitte oder sogar im Luv und Niederholer gefiert). 
				 
				 
				Wenn man noch
				weiter abfällt (Raum- bis Vorwindkurs) und die Großschot
				weiter fiert, kann nur noch der Niederholer verhindern, dass der
				Baum steigt. 
				 
				 
				 
				Mit der Position
				des Travellers wird der Twist des Segels bestimmt. 
				Traveller unter dem
				Schothorn : wenig Twist 
				Traveller weit vom
				Schothorn (z.B. im Luv) : viel Twist 
				 
				 
				Schiffe mit einem
				sehr breitem Heck können so eine lange Schiene haben, dass
				der Traveller auch bei voll offenem Segel, direkt unter dem
				Schothorn stehen kann (Z.B. Open 60 fuss Schiffe). So kann der
				Twist des Segels bei Abfallen, Fieren, Konstant bleiben. 
				 
				 
				Wann brauchen wir ein getwistestes Groß?
				wann nicht?
				Twist ist immer
				notwendig, weil der Wind immer stärker oben ist als unten.
				Der Anteil des wahren Winds im scheinbaren Wind ist also oben
				grösser als unten. Der Wind ist also oben seitlicher als
				unten. 
				Ein wenig
				getwistetes Segel ist kräftig und unflexibel: z.B.geeignet
				bei schwach bis mässigem Wind auf flachem Meer oder bei
				relativ starkem Wind auf Raumwindkurs . 
				Ein sehr
				getwistetes Segel braucht man eher bei unstetigem Wind und/ oder
				wenn das Meer etwas chaotisch ist. So ein Segelprofil ist
				toleranter. 
				 
				 
				 
				Traveller bei Windböe
				Mit einem guten
				Traveller kann man bei jeder Windböe reagieren. Das Segel
				wird mit dem Traveller schnell gefiert, um die Böe vorbei zu
				lassen und sofort danach wieder nach Luv gezogen. Sie wird die
				Böe uns beschleunigen lassen und nicht krängen. Das
				braucht natürlich einen richtigen Traveller (im Heck und
				nicht auf dem Roof vor der Schiebeluke). 
				 
				 
				Achterstagtrimm
				 Das
				Achterstag ist ein Draht, der den Masttop mit dem Heck des
				Schiffs verbindet. Beim Spannen wird der Masttop nach hinten
				gezogen. 
				 
				Das
				Achterstag hat 2 Auswirkungen auf das Großsegel: 
				 
				 
				Zur Abbildung: Der
				Beobachter steht seitlich von dem Segel. Er schaut von Rechts. 
				 
				 
				 
				
					Beim Ziehen
					des Kopfs nach hinten twistet das Achterliek. Die Distanz
					zwischen Masttop und Schothorn wird kleiner. Das Achterliek
					bekommt dadurch mehr Krümmung, Öffnung, Twist.. 
					Der Mast wird
					in der Mitte nach vorne gebogen. Das Segeltuch muss sich dann
					nach vorne strecken (weisser Raum in der Abbildung). Das Segel
					wird flacher ! 
				 
				 
				 
				Der
				Achterstagstrimm ermöglicht uns dem Windüberschuss los
				zu werden und gleichzeitig ein flaches Groß zu bekommen.
				Das ist für den Amwinkurs alles sehr positiv! 
				Wir haben auch
				schon gesehen, dass die Wirkung auf das Vorsegel auch sehr
				positiv war. 
				 
				 
				
  
				
				
  
				
				Praktische
				Anwendung dieser Kenntnisse
				Bedingungen : Amwindkurs, mässiger Wind,
				geeignete Segelfläche, ruhige See. 
				 
				Unsere Bedürfnisse : schnelle Segel,
				volles Kraftpotential ausnutzen. 
				Großtrimm
				Achterstag:
								
				Das Achterstag soll als Erstes durchgesetzt
				werden. Je stärker der Wind desto steifer wird es
				durchgesetzt. Auswirkungen : Groß twisten lassen und Segel
				in der Mitte flach. 
				 
				Fall : 
				
				Spannung anpassen, so dass beim Segeln keine
				Falten erscheinen. Am Wind wird das Fall steif durchgesetzt. 
				Unterliekstrecker:
								
				Das Segel muss flach sein (wenig Widerstand):
				Unterliek stramm. 
				 
				Die Schot/Traveller:
								
				Der Traveller wird leicht nach Luv gezogen und
				die Schot dichtgeholt bis der Baum fast über der Mitte des
				Schiffs steht. Der beste Kompromiss wird gefunden, wenn die obere
				Latte parallel zum Baum liegt und, wenn der Windspion von der
				oberen Latte sich 50% der Zeit hinter dem Segel versteck. Alle
				anderen Achterliekspione sollen waagerecht fliegen. 
				Der Baumniederholer:
								
				Beim Dichtholen des Baumniederholers wird die
				Schot deutlich leichter dichtzuholen sein. 
				 
				Vorsegeltrimm:
				Achterstag und
				Falltrimm 
				Für den Achterstag- und Falltrimm gelten
				beim Vorsegel wie beim Großsegel die gleichen Trimms. 
				 
				Das Tandem Schot /
				Holepunkt :
				Wir sind nicht überbetucht, brauchen also
				ein kräftiges Segel (keinen unnötigen Twist) ein
				schnelles (flach) und ein dichtgeholtes Segel (Höhe laufen).
								 
				1. den Holepunkt grob – absichtlich zu
				weit hinten - positionnieren. Das erleichtert das Dichtholen, un
				so kann man nichts Falsches. 
				2. die Schot dichtholen, um das Vorsegel fast
				in Kontakt mit der Want zu bringen. 
				3. den Holepunkt etwas nach vorne ziehen, um
				den Twist des Segels optimal zu trimmen und das Segel in Kontakt
				mit der Want zu bringen. Beim Ziehen des Holpunkts nach vorne
				wird auch das Schothorn nach Innen gezogen. 
				4. fein trimmen falls nötig, Schot noch
				dichter holen / Holepunkt … 
				 
				Zuviel Twist : Der obere luvseitige Windspion
				fliegt nach oben -> Holepunkt nach vorne 
				Zu wenig Twist : Das Achterliek ist ganz
				geschlossen und das Unterliek rund -> Holepunkt nach hinten 
				Wenn der Wind nachlässt...
				Ziel : kräftigere Segel, gute Höhe
				laufen 
				Groß und Genua : 
				
				Fallen etwas fieren. 
				
				Die Segel werden kräftiger und das
				Vorliek etwas dünner. Der Bauch kann bis zur Mitte wandern. 
				 
				Achterstag etwas fieren 
				
				Der Mast wird senkrechter, das Achterliek des
				Großes etwas geschlossener. Das Vorstag darf jedoch nicht
				weich werden. 
				 
				Großsegel : 
				
				Da wir das Achterstag etwas gefiert haben,
				twistet das Segel weniger (Achterliek schliesst sich leicht. Das
				wünschen wir auch bei etwas leichtem Wind, um mehr Höhe
				zu laufen. Wenn wir jedoch dem Segel mehr Twist geben wollen,
				können wir entweder mit dem Baumniederholer arbeiten
				und/oder mit dem Tandem Traveller/ Schot. 
				 
				Baumniederholer
				Mit dem Baumniederholer stellen wir das
				Achterliek richtig ein: 
				 
				
					Niederholer dicht -> Achterliek wird
					geschlossen, 
					 
					Niederholer gefiert -> der Baum kann
					steigen und das Achterliek öffnet sich. 
				 
				Bei wirklich leichtem Wind hat die
				Geschwindigkeit Priorität. Das Segel wird mehr getwistest
				und wir werden weniger Höhe laufen. 
				 
				Genua: 
				
				Durch das Fieren des Falls und des Achterstags
				öffnet das Achterliek leicht. 
				 
				Wir ziehen den Holepunkt leicht nach vorne, um
				dies zu kompensieren –> Achterliek wieder schliessen.
				Der obere Windspion sagt uns wie weit. 
				Da der Wind nachgelassen hat soll auch die
				Schot etwas gefiert werden (das Segel drückt jetzt von unten
				bis zur Saling. Das Segel darf nur im unteren Bereich an der Want
				anlehnen. Bei der ersten Saling muss ein Abstand bestehen. 
				Wenn der Wind stärker wird...
				Ziel : den übermässigen Druck durch
				flache, stabile und getwistete Segel bekommen. 
				 
				Großsegel und Genua : 
				
				Fall : 
				
				Viel Spannung, so dass das Profil stabil
				bleibt. 
				 
				Achterstag: 
				
				Viel Spannung, so dass das Groß twistet
				und, dass das Vorliek der Genua dünner wird. 
				 
				Achterliektau: 
				
				stramm ziehen, um das Killen des Achterlieks
				zu verhindern. 
				 
				Groß 
				
				Unterliekstrecker : 
				
				Ganz stramm, um das Segel im unteren Bereich
				möglichst flach zu trimmen. 
				 
				Baumniederholer : 
				
				dichtholen -> Der Baum wird nach unten
				gezogen und wird dadurch ganz flach 
				Genua :
				Holepunkt:
				Der Holepunkt wird weit nach hinten gezogen,
				um das Achterliek im oberen Bereich twisten zu lassen. Durch den
				waagerechteren Zug wir das Segel im unteren Bereich sehr flach. 
				Auf raumen Kursen, mit
				turbulenter Strömung
				Großsegel und Genua : 
				
				Der scheinbare Wind ist jetzt schwächer
				als der wahre Wind. Ausserdem ist er jetzt „turbulent“.
				Das heisst, dass der Druck des Windes viel kleiner ist. Die Segel
				sollen entsprechend bauchig gemacht werden. 
				 
				Achterstag fieren 
				
				Um den Mast wieder senkrecht zu bekommen aber
				auch nicht „lose“, da das Achterstag auch den Mast
				hält. 
				 
				Fallen fieren 
				
				Tiefere Wölbung und Volumen nach achtern
				rutschen lassen 
				 
				Unterliek fieren
				Fieren, um das Segel im unteren Bereich
				bauchiger und dadurch kräftiger zu machen 
				Achterliektau
				muss jetzt ganz lose sein 
				Baumniederholer
				Hängt vom Wind und vom Zustand des
				Meeres. So dass das Segel stabil bleibt (Achterliek + Baum) wird
				der Baumniederholer bei eher starkem Wind und Wellen dichtgeholt. 
				Er gilt bei starker Krängung als
				Sicherung (nämlich mit Spi) : schnell lösen, um den
				Wind aus dem Segel heraus zu lassen. Das hilft nur kurzzeitig. 
				Bei leichtem Wind soll der Baumiederholer lose
				sein 
				Wie kann ich wissen, ob der Trimm besser ist?
				Ist die Geschwindigkeit gestiegen? kann ich
				höher am Wind segeln, tiefer vor dem Wind segeln? 
				Um einen Vergleich zu haben, sollen wir vor
				dem neuen Trimm daran denken, sich die Geschwindigkeit zu merken.
				Welche Geschwindigkeit?. 
				 
				Die Geschwindigkeit des Speedo sagt, wie
				schnell das Schiff durchs Wasser ist. Genau das brauchen wir. 
				 
				Die Geschwindigkeit des GPS schliesst die
				Strömung ein. Sie ist also weniger zuverlässig
				(Strömung kann sich schnell ändern). 
				Auf der Kreuz nach Luv oder Lee, schaut man
				genau den mittleren Kompasskurs an. Es kann aber auch sein, dass
				der Wind beim Trimmen dreht! Wenn man über eine
				Windmessanlage verfügt kann man sich auch den Winkel zum
				Wind merken... 
				Auf der Kreuz, nach Lee oder Luv, kann man
				auch am GPS die Funktion VMG aktivieren. Aber Vorsicht! die vom
				GPS angezeigte VMG macht nur Sinn, wenn das programmierte Ziel
				direkt im Luv oder Lee ist. Die VMG schliesst auch nicht die
				Strömung aus.... 
				Tja, so einfach ist es nicht. Am Besten hat
				man Konkurrenten! 
				 
				Der
				symetrische Spi 
				
				Teile des Spis
				 
 
  
				
				Technische Begriffe :
				Achterholer dichtholen : Baum nach hinten
				durch dichtholen ziehen. Auf Englisch heisst es „to pole
				back“ 
				Achterholer fieren : Baum nach vorne gehen
				lassen. Auf Englisch heisst es „to pole forward“ 
				Achterholer übertrimmen : den Baum mehr
				nach hinten ziehen als optimal getrimmt. 
				Achterholer untertrimmen : den Baum mehr nach
				vorne gehen lassen als optimal getrimmt. 
				Grundprinzipien
				des Spitrimms:
				
					Der Spibaum soll quer zum scheinbaren
					Wind getrimmt werden. Dieser Trimm ist mit Ausnahme des
					Vorwindkurs in der Verlängerung des Baums des Großsegel.
										 
					Da der Spi symetrisch ist sollen Hals und
					Schothorn möglichst auf der gleichen Höhe liegen. Das
					Schothorn darf nie tiefer sein als der Hals. 
					 
					Die senkrechte zentrale Naht des Spis
					soll möglichst senkrecht sein – meistens parallel zum
					Mast.. 
					Der Spibaum soll möglichst
					waagerecht hängen, um den Spi möglichst weit vom
					Mast/Großsegel zu halten. 
					Die Schot soll soweit gefiert werden,
					dass das Vorliek auf 20 bis 40 cm einfällt. 
					 
					Wenn das Vorliek ganz zusammen fällt
					zieht die Spischotcrew kräftig und zügig an der Schot.
					Wenn der Spi wieder steht, langsam wieder fieren und und wieder
					die Grenze suchen. 
					Der Luvseitige Barberholer (Spibaumseite)
					soll ganz festgezogen sein. Der leeseitige Barberholer soll lose
					sein. 
				 
				
  
				 
				 
 
  
				 
				Senkrechter Trimm des Spibaums
				
					Wenn das Vorliek des Spis oben einfällt
					ist das Aussenende des Spibaums zu tief. 
					Wenn das Vorliek unten einfällt ist
					das Aussenende des Spibaums zu hoch. 
					 
					Um mit Spi möglichst viel Höhe
					zu fahren soll das Aussenende des Spis höher eingestellt
					werden. Das Vorliek wird offener und flacher, der Bauch wird
					mittiger. Vorsicht : Spibaum nicht höher heben als das
					Schothorn sonst schliesst sich das Achterliek. 
				 
				Spitrimm
				bei leichtem Wind
				Spibaum tiefer
				
					Wenn der Spibaum tiefer liegt, wird das
					Vorliek automatisch geschlossener und der Spi hohler. So wird
					der Spi auch kräftiger. Das Schothorn wird überwacht
					und am Besten wird der Baum gleichtzeitig nach oben oder nach
					unten geführt, um dem Schothorn zu folgen. 
					 
					Das Spifall wird gefiert, um den Spikopf
					ca 50 cm vom Mast zu entfernen. 
					 
				 
				Bei mässiger Brise
				
					Man lässt das Schothorn frei steigen
					und passt die Höhe des Halses (Spibaum) an. Der Luvseitige
					Barberholer ist dicht. Der leeseitige Barberholer ist lose. 
					Man trimmt die Distanz zwischen Spikopf
					und Mast: näher vom Mast = stabiler – weiter vom Mast
					= kräftiger. 
					 
				 
				Bei starkem Wind : 
				
				
					Einige sagen (mit Recht) : den Spibaum
					steigen lassen, um den Top des Segels möglichst flach zu
					trimmen. So kann der Wind am besten herauswehen ohne zu viel
					Druck auszuüben. Gleichzeitg wird die projezierte Fläche
					verringert. Das Problem ist dabei der, nach oben verschobene
					Segeldruckpunkt und die, dadurch entstandene Unstabilität.
					Um die Unstabilität zu bekämpfen wird der leeseitige
					Barberholer auch dichtgeholt. Das Risiko ist dabei, das
					Achterliek wieder zu schliessen 
					Andere sagen (mit Recht) : Bei tieferer
					Einstellung des Spibaums wir der Segeldruckpunkt des Segels
					tiefer, das Volumen geht nach vorne und das Vorliek wird
					kontroliert. So öffnet auch das Achterliek. Der Achterholer
					kann man auch übertrimmen (zu dicht holen), um den Spi
					flacher zu machen und die Schot auch mit Unterstützung des
					Barberholers übertrimmen, um den Spi „ersticken“
					zu lassen. 
					 
					In beiden Fällen wird der Spikopf
					bis ganz oben hochgezogen. 
				 
				Unterwegs mit
				Spi
				Spi bei Fahrtensegeln 
				
				Beim Segeln mit Spi als Fortbewegungsmittel
				nach Lee gibt es nicht immer eine Crew an der Spischot. Der
				Steuermann muss dann dafür sorgen, dass der Spi steht. 
				 
				3 Fälle : 
				 
				Der Spi steht gut, weder Vorliek noch
				Achterliek fallen ein : 
				
				
					man hat etwas Spielraum nach Luv und nach
					Lee. Wenn man anluvt wird erstmal das Vorliek einfallen bevor es
					zusammenfällt. Wenn man abfällt, hat man etwas
					Spielraum bevor der Spi am Achterliek (Lee) zusammenfällt. 
					 
					Vorsicht ! Wenn der Spi im Lee
					zusammenfällt gibt es das Risiko eine „Sanduhr“
					zu machen oder „Eierbecher“ (für die
					Franzosen): d.h., dass der Spi sich um das Vorstag wickelt. 
					 
				 
				Wenn das Vorliek einfällt...
				heisst es, dass wir möglichst hoch am
				Wind segeln. Um wieder Sicherheit zu schaffen kann man entweder
				leicht abfallen oder den Achterholer fieren / Schot dichter
				holen. 
				 
				Wenn das Achterliek zusammenfällt...
				heisst es, dass der Spi ist im Windschatten
				des Großsegels, kann man entweder anluven oder den
				Achterholer dichter holen / Schot fieren. 
				Wie erreicht man den richtigen Kompromiss? 
				
				Der Spi soll erstmal optimal für den Kurs
				getrimmt werden. Dann wird der Achterholer leicht gefiert und die
				Spischot etwas dichtgeholt. Bei Fahrtensegeln ohne Stress, kann
				man mit diesem Trimm sehr gut leben! 
				Sonnenschuss nach
				Luv oder nach Lee
				Bei Segeln mit Spi bei Wind und Welle ist die
				Kommunikation zwischen Steuermann und Trimmern entscheidend. Der
				Steuermann vermittelt sein Gespür am Steuer und versucht mit
				der Crew das Schiff möglichst flach zu halten. 
				Sonnenschuss
				nach Luv vermeiden
				Beschreibung: 
				
				Eine stärkere Böe kommt. Das Schiff
				krängt, der Steuermann verliert die Kontrolle. Das Schiff
				legt sich (Mast fast parallel zum Wasser), der Spi füllt
				sich eventuel mit Wasser. 
				Symptome:
				Zu viel Druck im Steuer wegen Krängung.
				Das Schiff wird luvgierig. 
				Reaktion:
				Wenn das Schiff einen Sonnenschuss nach Luv
				beginnt, sofort Großschot, Baumniederholer und Spischot
				fieren. Das alles muss innerhalb von wenigen Sekunden gemacht
				werden, um wieder das Schiff unter Kontrolle zu bekommen. Die
				Crew muss also darauf vorbereitet sein. 
				Vorbeugung: 
				
				Der Druck muss mehr nach vorne orientiert
				werden. Das geht durch das Dichtholen des Achterholers, Schot
				fieren. Möglichst viel Gewicht nach hinten und Luv
				verlagern. 
				Den
				Sonnenschuss nach Lee vermeiden
				Beschreibung
				Das Schiff fällt wegen Gegenkrängung
				unkontrolliert ab. Meistens folgt eine Patenthalse. Der Spibaum
				kann das dabei das Wasser treffen und brechen. Das Schiff liegt
				fast waagerecht im Wasser. Der Sonnenschuss nach Lee ist für
				Material und für Crew ein gefährliches Manöver.
				Passiert immer bei Wellengang wenn man den Vorwindkurs zu sehr
				kitzelt!. 
				 
				Symptome:
				Das Schiff geigt wegen den Wellen und dem
				tiefen Kurs vor dem Wind. Bei Gegenkrängung fällt das
				Schiff ab. Der Steuermann verliert die Kontrolle... 
				Reaktion:
				Wenn die Situation noch zu retten ist :
				Achterholer schnell fieren und Spischot dicht holen. Groß
				und Baumniederholer möglichst fieren. Gewichtstrimm : alle
				nach Lee. 
				 
				Wenn der Sonnenschuss nach Lee begonnen hat,
				kann man nichts mehr machen, um ihn zu verhindern. Also erstmal
				Köpfe einziehen! Nach der Patenthalse: Spischot gang lösen,
				Fall fieren. Spibaum aushaken und mit dem „ex-Achterholer“
				den Spi bergen /hereinholen. 
				 
				Vorbeugung:
				
					Nicht so tief vor dem Wind segeln. 
					 
					Den Achterholer untertrimmen (nicht so
					dichtholen wie es optimal wäre), um etwas seitlichen Druck
					zu haben. 
					 
				 
				Kapitän und Crew sollen gemeinsam
				entscheiden, auf welche Risiken sie bereit sind. Sonnenschüsse
				haben die meistens Folgen!. 
				Die VMG
				Wenn wir nach Luv oder Lee kreuzen, um einen
				Wegpunkt im Lee oder Luv zu erreichen, können wir die
				Funktion VMG aktivieren (Velocity Made Good). Diese Funktion
				zeigt die Annäherungsgeschwindigkeit zum Ziel an. 
				 
				Auf der Kreuz ist die
				Annäherungsgeschwindigkeit wichtig und nicht die absolute
				Geschwindigkeit. Uns interessiert den besten Kompromiss Höhe
				/ Geschwindigkeit zu finden. 
				 
				Vorsicht mit der VMG ! die VMG ist nur richtig
				und macht nur Sinn, wenn man direkt im Luv oder im Lee ist. Je
				weiter man von dieser Linie segelt desto sinnloser ist die
				angezeigte Geschwindigkeit. 
				 
				Die oben dargestellten Trimmmöglichkeiten
				dienen dazu die VMG zu optimieren. 
				Graphische Methode
				Einheiten der Graphik: 
				 Die
				Geschwindig-keiten sind für „Europe“ ziemlich
				realistisch ». 
				 
				knts = knots = Knoten = noeuds = Nudos 
				
  
				
				
  
				
				
  
				
				
  
				
				
  
				
				Rechungsmethode
				Cosinus des Winkels / Wind x Geschwindigkeit
				über Grund. 
				 
				Winkel zum wirklichen Wind = 30° 
				cos (30) = 0,86 
				 
				0,86 x 5 Knoten = 4,3 Knoten 
				 
				Unsere Annäherungsgeschwindigkeit ist 4,3
				nds (wenn man sich im Luv oder Lee des Ziels befindet. 
				 
				 
			 |